Moving Memory. Internationales Festival / Symposium vom 20.-22. Oktober 2016 - Aviva - Berlin Online Magazin und Informationsportal für Frauen aviva-berlin.de Kunst + Kultur



AVIVA-BERLIN.de im November 2024 - Beitrag vom 27.09.2016


Moving Memory. Internationales Festival / Symposium vom 20.-22. Oktober 2016
AVIVA-Redaktion

Tanz, Performances, Live-Musik, Film, Panels, Bücher, Spoken Word und Workshops. In Kooperation mit dem Frauen*-Referat an der TU Berlin (AStA) präsentieren Oxana Chi und Layla Zami das Festival-Symposium Moving Memory >> Erinnerung in Bewegung, eine internationale Veranstaltung mit …




... künstlerischen und akademischen Beiträgen (Deutsch/Englisch).


Die Veranstaltung findet im Rahmen von "Berlin 2050 – Stadt der Zukunft" im wunderschönen Theaterraum des Studentenwerks Berlin statt. Erstmalig in Berlin treten diasporische Stimmen aus der Karibik, den USA und Europa in einen künstlerischen_aktivistischen_akademischen Dialog zum Thema Erinnerung. Das Ziel ist zu erfahren, wie wir Erinnerungskulturen transformieren und zukünftig machen können.

Folgende Fragen werden in Worten, Klängen, Bildern und Bewegungen nachgegangen:

  • Was hat mein eigener Körper mit kollektivem Wissen zu tun?
  • Wie lagern sich Spuren der Vergangenheit in mir ab? Wie haftet dieser Vergangenheit das Gegenwärtige an?
  • Wie kann ich Grenzen zwischen Wissen und Fühlen überwinden, um mich in den "Raum zwischen gestern und morgen" (May Ayim) zu bewegen?

    Besondere Highlights sind die kraftvollen Tanz-Musik-Performances, wie z.B. die Deutschland-Premiere von On t´apelle Vénus der französischen Choreographin Chantal Loïal (Preisträgerin der Légion d´Honneur) und die Tanz-Musik-Wort-Performance I Step On Air von Oxana Chi und Layla Zami, sowie das Stück all about nothing von Zufit Simon.
    Poet_innen wie Jayrôme Robinet, Lahya, Jumọke Adeyanju und Sarah Mouwani, lassen Worte auf ihre Zunge glitzern. Prof. Dr. Tina Campt (Columbia University), reist speziell aus NYC an um zu erzählen, wie Fotografie mit dem Gehörsinn wahrgenommen werden kann. Dr. Phil. Natasha A. Kelly präsentiert zwei Bücher: Sisters & Souls und Afrokultur als Wissenskultur. Sie nimmt uns mit auf einer spannenden Reise, begleitet von afrikanischen Ahnen und afrofuturistischen Figuren, sowie auch Oxana Chi in ihrem Tanz Psyche.

    "Für uns ist es wichtig, Kunst und politische Bildung zu verschmelzen und verschiedene Formen der Wissensvermittlung zu kombinieren. Dazu gehören Musik, Tanz, Theater, aber auch Vorträge und Seminare. Das ist insbesondere wichtig, da wir transdisziplinär arbeiten und uns gerne mit Themen auf unterschiedlichen Ebenen befassen. Alle Menschen können ihr Horizont erweitern!" (Oxana Chi)

    Die Tänzerin, Kuratorin und Filmemacherin Oxana Chi, die mit ihren innovativen Konzepten seit 25 Jahren die Berliner Kulturlandschaft herausfordert und inspiriert, bildet mit der Künstlerin und Akademikerin Layla Zami ein Erfolgsduo, das in Deutschland und darüber hinaus bekannt und beliebt ist. Sie legen besonderen Wert auf feministische Perspektiven. Wer ihre Events schon besucht hat, weiß diese Atmosphäre der Verschmelzung und Vernetzung zu schätzen, in der Menschen zusammen kommen, die sich sonst in der Gesellschaft selten begegnen.

    "Kreativität fördern", "Raum geben" und "Diversität leben" sind die drei Leitsätze des Kulturbüros des Studentenwerks Berlin. Genau in diesem Dreieck bewegt sich diese und weitere Veranstaltungen des li:chi Vereins. Diesmal sind Schwarze, Weiße, jüdische, Roma und muslimische Menschen auf der Bühne, die sich zum Teil auch as queer/lesbisch/trans*/schwul definieren. Sie bringen kulturelle Inspiration aus Frankreich, USA, Nigeria, Vietnam, Martinique, Guadeloupe, UK, Tanzania, Kamerun, Jamaika, Italien mit.

    "Ich glaube, dass wir uns erst eine Zukunft vorstellen können, in der alle Menschen sich in Europa wohl fühlen können, wenn diese Vergangenheit aufgearbeitet worden ist.
    Und zwar so, dass auch diasporische Menschen diese Aufarbeitung mitprägen."
    (Layla Zami)

    MOVING MEMORY
    Internationales Festival / Symposium
    Tanz Performances | Live-Musik | Film | Panels | Bücher | Spoken Word | Workshops


    Do 20. Oktober 18 – 21 Uhr
    Fr 21. Oktober 16 – 21 Uhr
    Studentenwerk Berlin
    Freiraum im Studentenhaus, Studentenwerk Berlin, Hardenbergstr. 35
    Eintritt frei

    Sa 22. Oktober 15-17 Uhr
    Workshops mit Chantal Loïal (Afrokaribischer Tanz) und Sylvestre Soleil (Didgeridoo)
    Global Music Academy, Bergmannstr. 29. Kosten: 20€
    Anmeldung / Infos: movingmemoryberlin@gmail.com

    Mehr Infos unter:

    movingmemoryberlin.tumblr.com

    FB Event www.facebook.com

    Der Programm-Flyer oxanachi.de

    li:chi e.V.
    transkulturelles netzwerk
    für kunst & politische bildung


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    Beitrag vom 27.09.2016

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